REALISIERUNGSWETTBEWERB NEUBAU RATHAUS MIT VERWALTUNGS- UND GEWERBEEINHEITEN UND DES DOPRPLATZES IN ODELZHAUSEN
2. Preis beim Realisierungswettbewerb
Auslober |
KU-Bau Odelzhausen |
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ARGE |
GERMAN DELLER Büro für Architektur und Städtebau, Dachau |
Mitarbeit |
Carolin Döllinger, M.A. Ing. Architektin |
Zeitraum |
2022 |
Auszug aus dem Preisgerichtsprotokoll:
Der Entwurf sieht einen im Grundriss leicht geknickten Baukörper im Osten des Grundstückes vor. Dieser orientiert sich in seiner Breite an der Maßstäblichkeit der gewachsenen Dorfstruktur. Durch seine Länge schafft er es, mit der umgebenden Bebauung den neuen Dorfplatz räumlich zu definieren und diesen bemerkenswert großzügig zu bemessen. Das Staffelgeschoss im Süden erhöht das Volumen zur Kreuzung, betont den Platz städtebaulich und schafft im Norden durch die Dachterrasse einen Übergang zur Nachbarbebauung.
Die klare Nutzungsaufteilung und innere Gliederung werden positiv hervorgehoben. Die Situierung des Sitzungssaals im Staffelgeschoss mit einer angegliederten Dachterrasse wird im Hinblick auf die verschiedenen Nutzungen positiv bewertet.
Die dem Multifunktionssaal vorgelagerte Dachterrasse bietet im Zusammenspiel mit den vorgeschlagenen Dachbegrünungsmaßnahmen zusätzliche Aufenthaltsqualitäten im Freien und ermöglicht wichtige Blickbeziehungen in die umgebenden Ortsbereiche. Die Begrünung des Daches würde sich zusammen mit der vorgeschlagenen PV – Anlage auf dem Dach positiv auf die Aspekte Nachhaltigkeit und Raumklima auswirken.
Durch die Situierung des Hauptbaukörpers im östlichen Bereich des Wettbewerbsgebietes bietet die vorliegende Arbeit eine multifunktional bespielbare Platzfläche in der nach Programm geforderten Größe an.
Die vorgeschlagene Materialität des Marktplatzes aus Granitgroßpflaster wird sowohl aus gestalterischen als auch Nachhaltigkeitsgründen positiv bewertet.
WETTBEWERB BAHNHOF DACHAU
Auslober |
Stadt Dachau |
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ARGE |
GERMAN DELLER Büro für Architektur und Städtebau, Dachau |
Mitarbeit |
Carolin Döllinger, M.A. Ing. Architektin |
Zeitraum |
2020 |
Mit dem städtebaulichen Entwurf wird ein attraktiver zentraler Ankunftsort in der Stadt geschaffen, der auch der überproportionalen Frequenz an internationalen Besuchern in Dachau Rechnung trägt.
Es erfolgt eine Zonierung des Platzes durch einen baukörperlichen Solitär vis-à-vis des Bahn-Zuganges, nordseitig in einen „Bewegungsplatz“ als attraktiver Auftakt für eine leistungsfähige Mobilitätsdrehscheibe für den Umweltverbund, südseitig in ein neues lebendiges Quartierszentrums im Bahnhofsumfeld.
Trotz eines Maßes der Bebauung, welches eine urbane Dichte widerspiegelt, gelingt eine maßstäbliche Gebäudestruktur, welche sich an die z.B. im Verlauf der Frühlingstraße eher kleinteilige Umgebung anpasst und großformatige, hohe Baukörper an bahnseitigen Lagen schafft, die hierfür prädestiniert sind.
Das neue Quartierszentrum erhält seine städtebauliche Fassung und sein Gesicht einerseits durch die neuen Bebauungsstrukturen, zugleich durch das historische Bahnhofsgebäude aus dem 19. Jhd. Als wesentlicher Bestandteil des städtebaulichen Konzeptes wird dieses als bedeutendes Identifikationsmerkmal erhalten und revitalisiert. Die Einbindung des künftig sozio-kulturell genutzten „Bürgerbahnhofs“ in das städtebauliche Gesamtkonzept trägt auch deutlich zur Erhöhung der Akzeptanz für das Gesamtprojekt bei den Dachauer Bürgerinnen und Bürgern bei (siehe auch Votum aus der Bürgerbeteiligung, 2017).
OFFENER EINPHASIGER REALISIERUNGSWETTBEWERB MIT IDEENTEIL SCHORNDORF – SOZIALE MITTE / GEMEINSCHAFTSZENTRUM
Auslober |
Gemeinde Schorndorf |
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Mitarbeit |
Dierk Brandt, Stadtplaner, München |
Zeitraum |
2020 |
Der Neubau des Gemeinschaftszentrums orientiert sich im Massstab und Gestaltung an der örtlichen Gebäudetypologie und schreibt die historisch gewachsene dörfliche Struktur zeitgemäß fort. Mit der Gebäudestellung und der Freiraumorientierung wird eine Verbindung zwischen Rathaus, Dorfplatz und der Wohnresidenz St. Raphael hergestellt.
Der senkrecht zur Staatsstraße stehende Baukörper steht im Zentrum zwischen Rathaus, Kirche und Seniorenheim.
Zur Belebung der neuen sozialen Mitte wird eine Abfolge von differenzierten Freiräumen vom introvertierten Ruhehof über den gemeinschaftlichen Treff und „Bauerngarten“ bis hin zum neuen Dorfplatz mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten, wie Märkte, Konzerte, Maibaum sowie Spiel und Verweilen entwickelt. Die beiden Nutzungen für Tagespflege und Wohnen werden klar ablesbar separat angeordnet. Auf der barrierefreien Tagespflege mit dem dörflichen Gemeinschaftsangebot im Erdgeschoss liegt ein zweigeschossiger, langgestreckter Baukörper mit dem geforderten differenzierten Wohnungsangebot.
INTERKOMMUNALES ENTWICKLUNGSKONZEPT PFAFFENHOFEN / ISEK
Feinuntersuchung der Ortsmitten Rohrbach, Hettenshausen und Schweitenkirchen
Bauherr Team Mitarbeit Zeitraum |
Gemeinden Rohrbach, Hettenshausen, Schweitenkirchen ARGE German Deller / Büro für Architektur und Städtebau + Dierk Brandt / Planungsgruppe 504 Ruth Ludwig, Dipl.-Ing. Architektin 2017 – 2018 |
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STÄDTEBAULICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT FÜR
DAS GEBÄUDE DER EHEMALIGEN SCHULE IN MITTERNDORF
Auslober Mitarbeit Zeitraum |
Stadt Mitterndorf Ruth Ludwig, Dipl.-Ing. Architektin 2016 |
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Das Planungsgebiet und dessen Entwicklung sollen maßgeblich durch die Reduktion der Belastung von Lärm- und Geruchsimmissionen aufgewertet werden. Dies wird durch einen Schutzwall aus einer immergrünen Sträucher- und Baumstruktur entlang der westlichen und nördlichen Grenze gewährleistet. Dieser ökologisch wertvolle Biotop- und Ausgleichsbereich dient als Rücken der neuen Siedlung. Über das Quartier spannt sich ein einfaches, orthogonales Wegenetz, das alle öffentlichen Einrichtungen sowie den Wohnungsbau erschließt und miteinander über die zentrale Mitte, den Quartiersplatz verbindet.
Der alte Gebäudeteil der ehemaligen Schule wird als Kindergarten erhalten und bedarfsgerecht, profilgleich nach Norden erweitert. Über erdgeschossige Verbindungen werden zweigeschossige Bauten für Kindergarten und Krippe angegliedert.
Die aus der umgebenden Bebauung entwickelte Gebäudestruktur zeigt sich als zweigeschossiger Baukörper mit zurückgesetztem Dachgeschoss und flach geneigten, begrünten Dächern. Der geforderte Wohnungsmix ist darin flexibel zu realisieren. Sowohl sozialer als auch frei finanzierter Wohnungsbau ist vorstellbar.
REALISIERUNGSWETTBEWERB
AM STIFTSBOGEN / MÜNCHEN
3. Preis beim städtebaulichen Realisierungswettbewerb
Auslober Mitarbeit Zeitraum |
Staatliches Hochbauamt München Martin Wellnhofer, 2002 |
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Schallabgewandte Südwest-Höfe funktionieren als grüne Wohnbereiche. Angerartige Freiflächen für Treffpunkte und Kinderspiel öffnen sich zum neuen Stadtteilpark entlang des Stiftsbogens und des Walter-Hopf-Wegs. Südlich befinden sich Dienstgebäude der Polizei mit optimaler Verkehrsanbindung. Im Norden sorgt das bis zu sechsgeschossige Studentenwohnen für ausreichend Schallschutz zur BAB. Die Sozialfunktionen befinden sich jeweils am Ende der Baufelder inmitten des Stadtparks.
Eine minimierte, äußerst wirtschaftliche Erschließung bietet die Möglichkeit zur Realisierung von nahezu KFZ-freien Wohnquartieren mit einem großzügigen Angebot an unterschiedlichen Wegen, Plätzen, Spiel- und Freibereich. Grüne Schneisen zwischen den Baufeldern führen die Naturstrukturen tief in die Wohnquartiere. Sie ermöglichen eine gute Durchlüftung der Wohngebiete und bilden wichtige Bausteine des differenzierten Grün-Verbundsystems.
EGERT, ESSLINGEN / ZELL
4. Preis beim städtebaulichen Ideenwettbewerb mit Realisierungsworkshop
Auslober Mitarbeit Zeitraum |
Stadt Esslingen am Neckar Martin Wellnhofer, 2001 |
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Klar definierte Baufelder spannen sich zwischen angerartigen Freiflächen unter Berücksichtigung der vorhandenen Topographie. Die vorgeschlagene Struktur versteht sich als flexibles, wirtschaftliches Gefüge eines verdichteten, niedriggeschossigen Wohnungsbaus für unterschiedliche Alters- und Nutzergruppen.
Über die Baufelder spannt sich ein differenziertes Wohnwegenetz, das von der öffentlichen Erschließungsstraße mit Carportanlagen über die halböffentlichen, überschaubaren Wohnwege mit Blick in die übergeordneten Freiflächen bis hin zu den introvertierten Wohntypen reicht.
Überschaubarkeit und Maßstäblichkeit prägen die Wohnwege.
Auszug aus dem Preisgerichtsprotokoll:
Das vorgeschlagene Konzept stellt einen pragmatischen Lösungsansatz dar. Seine Stärke liegt in der einfachen Grundstruktur der Bebauung, die dennoch vielfältige und flexible Hausformen ermöglicht und öffentliche Räume mit guter Aufenthaltsqualität entstehen lässt.